Nasenepithese

Eine Nasenepithese ersetzt, wie der Name schon besagt, einen Teil der Nase oder die ganze Nase. Die Epithese ist typenharmonisch geformt und dem individuellen Hautteint angepaßt. Das Basismaterial für die epithetische Versorgung ist medizinisch graduiertes Silikon, das aber nicht in den Körper eingebracht, sondern nur auf die Haut aufgesetzt wird. Wir verwenden Silikon, weil dieses Material angenehm weich ist, sich bei mimischen Bewegungen mit bewegt, die Körperwärme schnell annimmt und es sich am wenigsten als Fremdkörper anfühlt.
Zur Gestaltung der Epithese orientieren wir uns an einer zuvor genommenen Abformung oder an vom Patienten mitgebrachten Bildmaterial. Gleichzeitig gibt es in der Medizin bestimmte anatomische Regularien, an denen man sich orientiert, um den Betroffenen zu rehabilitieren.
Zu den Befestigungsmethoden gehören erstens, die Versorgung mittels medizinischem Hautkleber, zweitens, daß man die Epithese an der Brille befestigt, oder drittens die Befestigung mittels Implantaten, welches die neuzeitlichste und sicherste Möglichkeit ist, eine künstliche Nase zu tragen. Gleichzeitig schränkt die letztere Methode den Patienten am wenigsten ein. Sprechen Sie diesbezüglich mit ihrem Arzt oder mit uns. Unterschiedliche Defekte verlangen individuelle Versorgungen.
Da die Nasenepithese immer eigens für den Behandelnden angefertigt wird, erfordert die Herstellung dieser meist mehrere Tage. Sie werden von uns sowohl praeoperativ, bei Bedarf während der Operation als auch postoperativ von uns begleitet und versorgt.

Mathias H. Schneider